Servus aus dem Reisefieber

Advents- und Weihnachtsbräuche - Rund um die Welt

Oh du schöne (Vor-)Weihnachtszeit! Bei uns feiern wir das Weihnachtsfest am liebsten mit Kerzenschein, Christkindlmarkt und am 24. Abends unter dem Christbaum. Aber wie sieht es in anderen Ländern aus? So verschieden die Kulturen, so unterschiedlich ihre Advents- und Weihnachtsbräuche. Letztes mal haben wir schon den Adventsbrauch in den Niederlanden vorgestellt. Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise rund um die Welt und stellen die Traditionen verschiedenster Länder vor.

WEIHNACHTSBRÄUCHE IN SPANIEN

In Spanien wird die Weihnachtszeit traditionell mit der Weihnachtslotterie eingeläutet. Sie gilt als größte Lotterie der Welt und findet seit 1812 statt. Zur „Noche Buena“ am 24. Dezember versammelt sich die Familie ähnlich wie in Deutschland zum Abendessen. Nach dem Essen wird allerdings die „Urne des Schicksals“ aufgetischt. Darin befinden sich kleine Geschenke aber auch Nieten. Ungerechtigkeit herrscht dennoch nicht: Jeder zieht genau so lange, bis er ein Geschenk hat!


WEIHNACHTSBRÄUCHE IN RUSSLAND



Der rote Platz in Moskau sammt Ständchen im Weinachtsschmuck.

In Russland muss man ein wenig länger auf die Bescherung warten als im Rest der Welt. Nicht etwa am 24. Dezember, sondern erst eine Woche später, zu Silvester, gibt es hier Geschenke. Und diese bringt Väterchen Frost  – mit tatkräftiger Hilfe des Mädchens „Schneeflocke“ und dem Jungen „Neujahr“. Das eigentliche Weihnachtsfest wird in Russland erst am 6. Januar mit dem „Fest der Erscheinung des Herrn“ gefeiert.

 

WEIHNACHTSBRÄUCHE IN ESTLAND


Adventszeit in Estland ist die Zeit der Hexen und Gnome. Jeden Tag bekommen Kinder Süßigkeiten von den Gnomen geschenkt. Vor den Hexen gilt es sich jedoch in Acht zu nehmen: Auf Besen fliegen sie durch die Gegend und treiben ihr Unwesen. Da aber nur schmutzige Besen gut fliegen, werden in Estland fleißig Besen geputzt. Auf besonders emsige Besenputzer warten natürlich Belohnungen!


WEIHNACHTSBRÄUCHE IN MEXIKO


Festliche Weihnachts Piñata.

Vom 16. bis zum 24. Dezember feiert Mexiko die „Posadas“ (Herberge) in Anlehnung an die Weihnachtsgeschichte. Familie, Nachbarn und Freunde werden zum Hausfest mit Punsch und Gebäck eingeladen. Auf die Kinder wartet eine Piñata (Pappmachéfigur gefüllt mit Süßigkeiten). Noch heute verkleiden sich Leute in diesen Tagen als Pilger und suchen nach einer Unterkunft für die Nacht.

 

WEIHNACHTSBRÄUCHE IN ITALIEN

In Italien steht nicht der aufwändig geschmückte Christbaum im Mittelpunkt des weihnachtlichen Wohnzimmers sondern die Krippe. Eine Bescherung gibt es hier erst am 6. Januar – durchgeführt von der Hexe Befana. Die Legende besagt, sie verpasste an Heilig Abend den Stern von Bethlehem und bringt darum bis heute Geschenke in jedes Haus, in der Hoffnung, das Jesuskind zu finden. Brave Kinder werden beschenkt, unartige erhalten ein Stück Kohle.



WEIHNACHTSBRÄUCHE IN SCHWEDEN

Der 13. Dezember ist ein besonderer Tag im vorweihnachtlichen Schweden. An diesem Tag wird das St.Lucia-Fest gefeiert. Da die vorausgehende Nacht als die längste im Jahr gilt, feiern die Schweden mit dem Lucia-Fest den Übergang aus der Dunkelheit ins Licht. Ansonsten wird während der Weihnachtszeit auch hoch oben im Norden gebastelt, geputzt und vor allem gebacken. Häufig sind es Lebkuchen oder die sogenannten „Saffransbröd“.
 

WEIHNACHTSBRÄCHE AUF DEN PHILIPPINEN


Ein Dorf in Weihnachtsstimmung.

Die Weihnachtszeit auf der Inselgruppe ist die längste der Welt. Schon Mitte Oktober spielen die Radiosender auf den Philippinen Weihnachtssongs. Am 16. Dezember beginnt die Weihnachtszeit dann offiziell. Blaskapellen marschieren durch die Straßen, Raketen werden abgefeuert und Aufführungen biblischer Geschichten finden statt. Höhepunkt ist die Mitternachtsmesse am 24. Dezember. Brauch ist es, dass fast jedes Haus seine Türen offen lässt – eine Anspielung auf Maria und Joseph auf der Suche nach einer Bleibe.


WEIHNACHTSBRÄUCHE IN BRASILIEN

Das feurige brasilianische Temperament kommt auch an Weihnachten zum Vorschein: Am 24. Dezember findet um Mitternacht ein Feuerwerk statt. Es kündigt die Geburt von Christus an. Anschließend wird am Strand oder in Tanzlokalen ausgiebig gefeiert. Der Weihnachtsmann „Papai Noel“ klettert unterdessen durch die Fenster und steckt Geschenke in die bereitgestellten Schuhe.

Das Team vom Reisefieber wünscht allen eine besinnliche Adventszeit.
Wer jetzt Lust bekommen hat, mal andere Weihnachtsluft zu schnuppern - Auf ins Reisefieber!

 

Fotos ©IStock

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Magdalena Wimmer


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